Abgebrüht! Die Lesebühne für Leute mit Geschichte(n)
(Theater…und so fort im Asyl)

Abgebrüht! Die Lesebühne für Leute mit Geschichte(n)
(Theater…und so fort im Asyl)

Während die Teilnehmer auf Poetry Slams immer jünger werden und sich diese Szene immer mehr auflädt mit Themen von Teenagern, gehen wir mit Abgebrüht den umgekehrten Weg und lassen die Leute mit Erfahrung und Geschichten sprechen.
Auch für junge Menschen geeignet…

Im Herbst 2017 und Frühjahr 2018 begrüßen wir ganz besondere Gäste im KLEINEN SPIEL: Da die Bühne unserer Nachbarn im Theater…und so fort derzeit unbespielbar ist (siehe: Was ist passiert?), stellen wir unser Theater als Ausweichraum zur Verfügung.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Spieltermine:
Mo., 29. Januar, Di., 27. Februar 2018, Mo., 19. März; jeweils 20 Uhr.

Mo., 25. September, Mo., 16. Oktober, Mo., 27. November, Mo., 18. Dezember 2017; jeweils 20 Uhr.

Es heißen Euch willkommen: Martina Pahr, Christian Schmitz-Linnartz und Carolin Annuscheit.

Martina Pahr verdient ihr Geld mit Schreiben. Lesen kann sie aber auch. Sie mag es gern witzig und freut sich über das spontane Feedback auf Lesungen.

Christian Schmitz-Linnartz verdient nur ganz bedingt sein Geld mit Schreiben und Vorlesen. Er mag es auch witzig, aber auch dreckig, kontemplativ und provokativ.

Die Gäste am 19. März:
Das volle Terz bringt der März — also Terz wie drei, so wie Terzett, so für den Reim…na egal. Auf jeden Fall heißen wir Euch wieder zu dritt willkommen: Carolin Annuscheit, Martina Pahr und Christian Schmitz-Linnartz!

Der März ist der Monat des Weltfrauentages.
Es wird auch in der Welt der Lesebühnen oft angemerkt, wie männerdominant diese Szene sei — umso glücklicher sind wir diesmal über die weibliche Mehrheit von fünf zu drei, nur knapp an der Zwei-Drittel-Mehrheit vorbei geschwappt.

Nachdem wieder alle drei Stammleser/innen anwesend und die Temperaturen endlich so sind, dass man sich aus dem Haus traut, freuen wir uns auf ein volles Haus und folgende fantastische Gäste:

Gina Grasy ist jung und macht noch gar nicht so lang Poetry Slam, gemessen daran, wie reif ihre Texte und ihr Vortrag sind. Ihre Texte stellen die richtigen Fragen.

Ama Pola ist schon das zweite Mal zu Gast. Nachdem ihr Auftritt im Januar als Musikerin Lust auf mehr gemacht hat, beehrt sie uns dieses Mal mit dem gesprochenen Wort.
Vielleicht können wir sie aber auch überreden, doch noch die Gitarre in die Hand zu nehmen.

Michael Sailer musste das letzte Mal leider kurzfristig wegen Personalknappheit in seinem Wohnzimmer „Vereinsheim“ absagen. Umso mehr freuen wir uns, dass er es diesmal zu uns schafft. Der Klavierspieler, Gitarrist, langjährige Musikrezensör und Autor wird bei uns ein paar seiner Geschichten zum Besten geben.

Vero Reiser und Mark Sauer haben letzten Herbst beim Milla-Song-Slam nur um Haaresbreite den Sieg verpasst. Die ungewöhnliche Kombination von Kontrabass und weiblichem Gesang hat Abgebrüht-Mitglied Christian, damals dabei, völlig überzeugt. Seither schwärmt er von Veros phänomenaler Stimme und davon, dass die beiden einfach klasse sind und unglaublich harmonieren.
Wir freuen uns enorm, dass sie die Reise mit Kontrabass aus dem Rosenheimer Raum auf sich nehmen, um uns den Abend musikalisch zu versüßen.

Die Gäste am 27. Februar:
Michael Sailer ist langjähriger Musikredakteur und -nerd, Autor und Lebemann.
Vor allem aber ist er der Motor des berühmten Schwabinger Vereinsheims, vor allem der Schwabinger Schaumschläger. Dort ist er nicht nur eine der drei Säulen auf der Bühne als Schreiber und Vorleser, sondern bucht die Gäste und hilft auch sonst in seinem Wohnzimmer selbstlos bei allem, was ein Kneipenbetrieb erfordert.

Frank Klötgen ist der umtriebigste Bühnenpoet dieses Landes.
Er ist eine Ikone des Poetry Slams und schafft es selbst bei Leuten, denen Poesie oftmals fremd ist (hier schreibt einer), die Begeisterung und das Feuer an Reimen überspringen zu lassen. Sein Vortrag ist federleicht, einnehmend und nie langweilig.

Björn Puscha ist, anders als es der Vorname vermuten ließe, ein echter Bayer; aber ein echter Bayer, der das vermeintlich tote Latein gern immer wieder belebt und dabei nie eine Vokabel schuldig bleibt geschweige denn grammatische Schwächen hätte. Man kann ihn alles fragen und das werden wir auch tun.
Aber keine Angst, man amüsiert sich an dem Abend auch ohne großes Latinum, seine Kurzgeschichten sind auf Deutsch!

Michi Dietmayr ist in dieser Stadt geboren und liebt sie inniglich!
Das merkt man seinen Songs an. Doch diese drehen sich nicht nur um München, auch sein Alltag als Vater und Ehemann gibt Einiges her für witziges Liedgut.

Die Gäste am 29. Januar:

Stella Reiss!
Die Texte von Stella sind unverblümt. Die Chroniken aus ihrem und unserem Alltag sind schlau, bissig, witzig und gerade deshalb (zumeist) leider viel zu wahr.

Oliver Walter ist freier Redner, Philosoph, Humorist, Slampoet, ADAC-Mitglied, Familienvater, linksgrünversiffter Gutmensch, Pfeifenraucher, Narzist, Bart-, Brillen- und Bedenkenträger, Zudem stolzer Besitzer diverser Teilnahmeurkunden der Bundesjugendspiele.
Er philosophiert gerne mit dem Presslufthammer. Entsprechend sind seine Gedankengänge filigran wie ein betrunkenes Elefantenballet in einem sehr beengten Porzellanladen.
Dafür aber auch meist ähnlich unterhaltsam. Zumindest für die, die da sind, weil sie auch nicht mehr alle Tassen im Schrank haben.

Martin Hönl stammt aus der kleinen Marktgemeinde Dietenhofen im fränkischen Rangau. Er slammt seit 2012 und berschränkt sich dabei meist auf Lyrik und Rap. Und manchmal, wenn ihm langweilig ist, legt er sich auf den Boden und tut so, als wäre er ein Schnitzel.

Einen Mikrofonneuling haben wir wie so oft auch zu Gast.

Für Musik und Träumerien sorgt die tolle Ama Pola. Erst mit 20 kaufte sie sich ihre erste Gitarre und begann auf offenen Bühnen zu spielen. Ihre lange Reise durch Spanien war der Musik gewidmet. In kleinen andalusischen Dörfern trat sie mit Musikern aus verschiedenen Stilrichtungen auf. Ihre englisch- und spanischsprachige Liederschatzkiste wurde vor allem in den vergangenen Jahren durch deutsche Kompositionen komplementiert. Informieren könnt Ihr Euch gern hier: www.amapolamusik.de
Wer mehr von ihr hören möchte: Am 10. Februar erscheint ihre erste EP „Traum“ samt Konzert im Cord Club.

Der Eintritt zu Abgebrüht! ist wie immer frei, aber der magische Hut freut sich über Münzen und auch Scheine.

Kommt mannigfaltigst, es wird rasant, witzig aber auch melancholisch.
Eure Herzen und Hirne werden voll sein danach, das ist ein Versprechen!

Die Gäste am 18. Dezember:

Florian Stein: Der Bochumer Lyriker und Linguist schreibt und veröffentlicht seit 2012 Gedichte und Kurzgeschichten. Ende 2015 stieß er erst zur Slamszene – seither gewinnt er Slams in Serie und gilt zu Recht als einer der Shootingstars NRWs. Mit seinen sozialkritisch-humorvollen bis sarkastischen Texten und einer an Workout grenzenden Performance qualifizierte er sich in kürzester Zeit für die NRW-Meisterschaften, bei denen er es letztendlich bis auf Platz vier schaffte.

Deman Benifer ist Deutsch-Eritreer und lebt schon fast Zeit seines Lebens in München. Hier schnuppert er seit Jahren
Bühnenluft in der freien Theaterszene und ist aktuell als Statist am Residenztheater beschäftigt.
Seit geraumer Zeit schreibt er und wir freuen uns sehr, dass er bei uns sein Debüt als „Vorleser“ gibt.

Elena Rud hat einen Songslam in der Drehleier gewonnen. Das sollte aber nur der Anfang sein. Denn mit ihrer Stimme zwischen Amy Winehouse und Jessie Reyes und nur begleitet von ihrer gefühlvollen Gitarre sollte sie es noch weit bringen. Wir freuen uns immens auf sie.

Juston Buße ist ein alter Freund von uns allen und muss nicht eingeladen werden oder sich selbst einladen, er kommt einfach rum. Apropos: Justons Motto ist „das Ghettokind kommt rum“ und rumkommen tut er viel in letzter Zeit. Er beehrt Poetry Slams deutschlandweit und ist aus der Szene nicht mehr hinwegzudenken. Seine Texte sind voll von schwarzem Humor und lakonischen Alltagsbetrachtungen.

Kommt vorbei, es wird besinnlich! Na gut, vielleicht nicht textlich, aber wir werden uns etwas einfallen lassen, auf dass es weihnachten möge. Wie immer im „Kleinen Spiel“ gilt, es gibt keinen Eintritt, aber der magische Hut freut sich über freiwillige Spenden.

Die Gäste am 27. November:
Lukas Dystopia (Freiburg) ist der Poet, vor dem uns unsere Eltern früher gewarnt haben. Der selbsternannte Anarchokommunist feiert 2018 sein zehnjähriges Bühnenjubiläum. Seitdem ist er ein gerngesehener Gast auf Deutschlands Slam- und Lesebühnen.

Spoken Word total: Katrin Sofie F. (auch unterwegs mit Katrin Sofie F. und der Däne) macht Rap ohne alles, Spoken Word mit einem trockenen Bass, dicken Elektrobeats oder einem schön minimalen Synthesizer. Das ist nahe am Punk, hart am Wort und mit wuchtiger Lust an der Performance. Wer unbedingt Vergleiche braucht, findet sie irgendwo zwischen den Neonbabies, Kate Tempest und Joy Fleming.

Und wir freuen uns auf Raphael Breuer. Der Poetry Slammer aus Bayreuth stand im Finale der Bayerischen Poetry-Slam-Meisterschaften 2017 in München und feuert auf der Bühne ein Feuerwerk an Stilmixen ab.

Die Gäste am 16. Oktober:
Angela Jacobi ist Schauspielerin und Sprecherin und versucht sich jetzt in Kabarett. Wir finden das gut, weil wir sie gut finden – und sind sehr gespannt, was es zu hören und sehen gibt.

Jens Rohrer hat einen an der Klatsche, wie wir ja auch. Der Ingolstädter Autor hat einen schön skurrilen Humor und schreibt gar Herrliches.

Flonoton ist die Ein-Mann-Boygroup unter den Münchner Singer-/Sonwriter-Dudes. Aber im Gegensatz zu vielen Boygroups hat er tolles unterhaltsames und gedankenanregendes Liedgut.

Silke Oppermann liest das erste Mal etwas vor von sich, schreiben kann sie. Ob sie auch lesen kann, beweist sie bei ihrer WELTPREMIERE!

Die Gäste am 25. September:

Kerstin Neuhaus ist ein neues erfolgreiches Gesicht in der Münchner Poetry-Slam-Szene. Ihre Texte sind Alltagschroniken, aber auch Erlebnisreporte; sie sind schlau, erwachsen, meist heiter und nie stocksteif. Man hört ihr sehr gerne zu und erkennt sich wieder, zumeist gern, manchmal auch zum Verdruß.

Calippo Schmutz ist ein Tausendsassa mit sehr breit gefächertem Humorspektrum und einer großen Theateraffinität. Dass er gern in Rollen schlüpft, kommt auch seinen Texten sehr zugute.

Solly ist ein – ach, was sag ich – DAS Münchner Blues-Urgestein. Sie spielte schon als Opening act für Marla Glen, Fools Garden, John Lee Hooker Jr. und ihren Mentor Keb Mo.

Was ist im Theater…und so fort passiert?
Aktuell wird der Innenhof in der Kurfürstenstr. 8 saniert. Wer schon mal bei uns war: der Hof ist das Dach des Theaters… Nachdem die oberste Teerschicht entfernt und Platz für einen neuen Stahlträger geschaffen war, fiel der Regen über die Baustelle her. Dieser drang mehr oder weniger (eigentlich doch mehr) ungehindert ins Theater ein. Aus ein paar Tropfen wurden Rinnsale… Jetzt ist der Schaden so groß, dass auch das Theater saniert werden muss.
Unsere Vermieterin tut alles Erdenkliche, um das Theater so schnell wie möglich wieder zum Laufen zu bringen.
Leider wird das aktuell nicht vor November der Fall sein.
Das Theater…und so fort muss während des Sanierungszeitraums selbstverständlich keine Miete zahlen, hat aber dennoch weitere laufende Kosten. Spenden nimmt der Trägerverein THETA e.V. gerne entgegen.