Sommerpause
(…von wegen „Urlaub“…)
Seit Ende Juli herrscht im
Ganz besonders aber widmen wir uns heuer dem Interieur unserer Werkstatt. Nachdem bereits 2016 Eingangsbereich und Zuschauerraum einer „Generalinspektion“ unterzogen worden sind, ist die Reihe nun am Herzstück unseres Theaters, in dem sämtliche Figuren und Requisiten und ein beträchtlicher Teil der Theatertechnik entstehen. Neben dem Einbau neuer Leitungen, Steckdosen und Lautsprecher werden wir vor allem unseren Werkzeug- und Maschinenbestand erneuern — die Spende einer neuen, präzisen Tisch-Standbohrmaschine wurde uns bereits in Aussicht gestellt, weiterhin sollen eine elektrische Gehrungssäge sowie eine kleine Drehbank angeschafft werden. Darüberhinaus werden wir unsere Werkbank deutlich vergrößern, um so zeitgleich sowohl mehr Arbeitsflächen als auch mehr dringend benötigten Stauraum für Baumaterialien zu schaffen. Der Sanierung wird auch eine unserer ältesten Einbauten zum Opfer fallen: ein wahrscheinlich schon bei Einzug des Kleinen Spiels in die Neureutherstraße 12 eingemauerter Holzbalken, der unser mehrere hundert Kilogramm schweres Stofflager trägt, biegt sich bereits äußerst bedrohlich und wird durch ein Äquivalent aus Aluminium ersetzt werden.
Doch damit nicht genug: auch die jahrzehntealte Lichtanlage harrt ihrer Erneuerung. Wir entwickeln momentan in Eigenregie neue, auf unsere Bühne angepasste Kleinst-Scheinwerfer auf LED-Basis, die zukünftig nicht nur Weißlicht, sondern auch RGB-Farben sowie UV-Licht abgeben können werden. Dies bedingt die Umstellung von analoger auf größtenteils digitale Lichtsteuerung, wozu wir in den kommenden Jahren ein neues Licht-Steuerpult benötigen werden.
Können wir zwar einen Großteil der anfallenden Arbeiten beim Aus- und Umbau unserer Werkstatt — so etwa nahezu sämtliche Schreiner-, Schlosser-, Maurer-, Elektriker- und Elektroniker-Arbeiten — selbst durchführen, so fallen natürlich dennoch Materialkosten an, die wir nur schwer selbst finanzieren können*.
Wir bedanken uns daher sehr herzlich bei den Mitgliedern des Bezirksausschuss Maxvorstadt der Landeshauptstadt München für die Bewilligung eines Zuschusses in Höhe von 2.000,— €. Ein weiterer Förderantrag an das Kulturreferat der LHM über 7.000,— € wurde jedoch abgelehnt, da die Stadt keinerlei Mittel für Sanierungs- und Umbaumaßnahmen zur Verfügung stelle. Weiterhin wurde telefonisch die Auskunft erteilt, dass die Förderung von Figurentheatern ohnehin problematisch sei. Aller Voraussicht nach werden wir daher Teile des Sanierungsplans sowie weitere Vorhaben, etwa den Neubezug der Sitzbänke im Zuschauerraum, aus finanziellen Gründen um etliche Jahre in die Zukunft verschieben müssen.
Nachtrag: Am 11. September 2018 berichtete die Süddeutsche Zeitung zu diesem Thema. Demzufolge gebe es seitens des Kulturreferates „[a]llein für Programmförderung […] ein Budget, für konkrete Bühnenprojekte also.“ Das ist aus unserer Sicht äußerst bedauerlich, zumal wir seit jeher unser Bühnenprogramm vollständig eigenfinanzieren können. (Süddeutsche Zeitung: „Der Balken biegt sich unheilvoll“. Nr. 209, S. R7. Online: https://www.sueddeutsche.de)
Selbstverständlich können auch Sie unsere Projekte finanziell oder in „Naturalien“ unterstützen. Wir freuen uns über jede Spende.
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Das Kleine Spiel ist ein gemeinnützig anerkannter Verein, Spenden sind daher steuerlich absetzbar. Spendenquittungen können wir bei Barspenden ab einem Betrag von 50,– Euro ausstellen (bei Überweisungen gilt bis 200,– Euro der Einzahlungsbeleg als Spendenquittung). Sie erreichen uns per E-Mail unter info@kleinesspiel.de.
*Auch die beiden Auszeichnungen, die wir im Jahr 2018 erhalten haben, helfen uns an dieser Stelle nur bedingt weiter: während der „Larifari“ immerhin mit 300,— € dotiert war, ist der „Pocci-Preis“ undotiert.